Basketball ist in Tansania nach Fußball der zweitpopulärste Sport. Dies spiegelt sich im Lifestyle vieler Jugendlicher und auf den vielen Basketballmotiven wider, die die hiesigen öffentlichen Busse zieren. Doch aufgrund fehlender Courts und Vereine können bisher nur wenige in Mwanza selber spielen.

Der Vereinsbasketball den wir hier vorfanden, ist nicht mit Strukturen vergleichbar, wie wir sie aus Europa kennen: Am Spätnachmittag trafen sich die Basketballer täglich auf den wenigen Betonplätzen. Trainingsstrukturen waren kaum vorhanden, zumeist wurde nur gezockt. Die Courts wiesen Risse und raue Oberflächen auf, wodurch der Verschleiß an Bällen hoch war. Da Bälle für hiesige Verhältnisse sehr teuer sind, wurde oft gar nur mit einem Ball trainiert. Es gab keine eindeutige Trainingszeiten und kaum Nachwuchsarbeit.

Trotz dieser Umstände sind die Begeisterung und die Gemeinschaft unter den Spielern sehr groß. Darunter sind auch die Jüngsten, die den Sport zwar oft barfuß kennenlernen, aber einfach nur Spaß am Spiel haben.

In den kommenden Jahren wollen wir jedes Jahr drei neue Courts bauen, die in unsere Sportzentren integriert sein werden. Ein solcher Court kostet ca. 12’500 Euro und enthält auch einen angeschlossenen Wurfbereich ohne Asphalt, wo die Spieler(innen) ihre Wurftechnik verbessern können. Auf dem Video erzählt unser Charityleiter Rogasian von den einzelnen Bauschritten. Letztlich wird der Court dann noch eingezäunt und mit Flutlicht für die Abendstunden ausgestattet. Für 30 Euro Spende könnt ihr 1qm zum nächsten Court beisteuern.

Pro Court wollen wir gemeinsam mit dem regionalen Basketballverband einen Verein aufbauen. Diese Vereine sollen Teams von jung bis alt haben, ähnlich wie wir das aus Deutschland kennen. Dazu statten wir die Vereine mit Trainingsmaterialien aus und bilden Trainer sportlich, organisatorisch sowie pädagogisch aus. Vereinssport ist ein großartiges Medium jungen Menschen beim Erwachsen werden zu begleiten. Eine große Herausforderung besteht darin konkrete Trainingszeiten zu etablieren, da das hiesige Zeitverständnis etwas entspannter ist als in Deutschland.